Jean-Antoine Watteau (* 10. Oktober 1684 in Valenciennes; † 18. Juli 1721 in Nogent-sur-Marne) war Maler des französischen Rokoko. Mit seinen fêtes galantes schuf er zu Beginn des 18. Jahrhunderts eine neue Bildgattung.

Eines der berühmtesten Gemälde von Antoine Watteau, die Einschiffung nach Kythera, entstand als Bewerbung für die französische Akademie, der er auf Anregung von Charles de La Fosse beitreten wollte. Antoine Watteau malte dieses Werk gleich dreimal; am bekanntesten ist die zweite Version, die ihm 1717 die Mitgliedschaft an der Akademie einbrachte.

Zwischen 1718 und 1719 schuf Antoine Watteau ein Ölgemälde, das bis heute alle Experten vor ein viel diskutiertes Rätsel stellt. Der Clown Pierrot, genannt Gilles, ein Protagonist der italienischen Commedia dell'arte, steht mit melancholischem Gesichtsausdruck inmitten des heiteren Ensembles. Die eigenartige Komposition scheint keinen vernünftigen Sinn zu ergeben und hat zu verschiedenen Deutungen angeregt.

Antoine Watteau starb am 18. Juli 1721 in Nogent-sur-Marne an Tuberkulose. Seine zahlreichen Bewunderer hielten die Erinnerung an sein Werk lebendig, allen voran der preußische König Friedrich der Große, der 19 Gemälde des verstorbenen Meisters besaß und seinem Hofmaler Antoine Pesne nahelegte, den Stil Watteaus zu übernehmen.

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