Die Costa Brava (katalanisch und spanisch für „wilde Küste“) ist der nordöstlichste Streifen der spanischen Mittelmeerküste in der autonomen Region Katalonien. Der Schriftsteller Ferran Agulló prägte ihren Namen in der Zeitschrift La Veu de Catalunya in der Ausgabe vom 12. September 1908.

Die etwa 220 Kilometer lange Costa Brava reicht von den Ausläufern der Pyrenäen an der französisch-spanischen Grenze bei Portbou nach Süden und Südwesten bis zur Tordera-Flussmündung bei Blanes. Südlich schließt sich die Costa del Maresme mit der Provinz Barcelona an; die Stadt Barcelona ist vom Südrand der Costa Brava noch ca. 60 Kilometer entfernt.

Die Costa Brava verdankt ihren Namen den stark zerklüfteten Felsmassiven, die von den parallel zur Küste verlaufenden Gebirgszügen (Serras) steil zum Meer hin abfallen. Zwischen den Kaps liegen malerische Fischerdörfer wie beispielsweise L’Estartit und Tamariu, kleine Strände und Buchten (Calas); einige von ihnen sind ausschließlich per Boot zu erreichen, in anderen haben sich Ferienappartement-Anlagen etabliert. „Wild“ im Sinne Ferran Agullós sind insbesondere die Halbinsel Cap de Creus als östlichster Punkt Kataloniens mit dem Ort Cadaqués, die Landschaft um das Cap de Begur bei Palafrugell sowie die Küste zwischen Sant Feliu de Guíxols und Tossa de Mar.

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