Toamasina (auf Französisch Tamatave) ist eine Stadt in Madagaskar mit 325.857 Einwohnern (Stand 2018) und der einzige natürliche Hafen an der Ostküste.

Toamasina wechselte häufig den Besitzer. Auf die Portugiesen folgten die Franzosen, die Briten, die Merina und schließlich wieder die Franzosen. 1927 wurde Toamasina von einem Wirbelsturm total zerstört. Die Stadt musste danach völlig neu aufgebaut werden. 1986 wurde sie wieder durch einen Zyklon fast vollständig zerstört.

Mehr als die Hälfte der Bevölkerung der Stadt ist unter 20 Jahre alt. Die größte Volksgruppe bilden die Betsimisaraka. Ihr Name bedeutet „die vielen Unteilbaren“. Diese Volksgruppe entstand zu Beginn des 18. Jahrhunderts durch einen Zusammenschluss mehrerer Stämme, die sich gemeinsam gegen Eindringlinge aus dem Süden (Konföderation der Tsikoa) verteidigten. Die Betsimisaraka sind als sesshafte Bauern, Seefahrer, Fischer und Händler tätig. Neben anderen Bevölkerungsgruppen gibt es in der Stadt eine größere Anzahl von Indern, welche zu den wohlhabenden Bürgern zählen. Gelegentlich gibt es deshalb gegen diese Pogrome.

Mehr Infos: de.wikipedia.org