Nordisk Film A/S ist eine der ältesten noch bestehenden Filmgesellschaften der Welt. Sie ist im Kopenhagener Stadtteil Valby ansässig und beschäftigt etwa 1200 Mitarbeiter in sechs Ländern.

Sie wurde 1906 von Ole Olsen zunächst als Ole Olsen’s Film Industry oder Ole Olsen’s Film Factory, und schließlich am 6. November 1906 als Nordisk Films Compani in Vimmelskaftet, Dänemark gegründet.

Zum ersten wichtigen Regisseur der Firma wurde Viggo Larsen, der 1907 den erfolgreichen Streifen Löwenjagd in Elleore drehte. In den 1910er Jahren drehte der Regisseur August Blom zahlreiche Filme für die Gesellschaft, unter anderem die Gerhart-Hauptmann-Verfilmung Atlantis (1913) mit Olaf Fønss in der Hauptrolle. 1914 debütierte Benjamin Christensen mit dem vor allem wegen seines ausgereiften Licht-und-Schatten-Einsatzes gelobten Film Det hemmelighedsfulde X. 1919 hatte Carl Theodor Dreyer mit Præsidenten hier sein Regiedebüt.

Der bekannteste Regisseur der zweiten Jahrhunderthälfte war Erik Balling, der unter anderem durch die Filme mit der Olsenbande (ab 1968) oder die Fernsehserien Oh, diese Mieter (ab 1970) und Die Leute von Korsbaek (ab 1978) bekannt wurde.

Seit 1996 vergibt Nordisk Film aus Anlass seines 90-jährigen Jubiläums den Nordisk Filmpreis (Nordisk Film Prisen) an Personen für besondere Verdienste um den dänischen Film und das dänische Fernsehen.

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