Die Lençóis Maranhenses (Bettlaken von Maranhão) sind ein ausgedehntes Dünengebiet im Norden Brasiliens. Sie liegen an der Küste des Bundesstaats Maranhão.

Ein Gebiet von 1550 km² wurde am 2. Juni 1981 zum Nationalpark erklärt. Die festen und Wanderdünen erstrecken sich bis 40 km ins Landesinnere, somit entsteht trotz der relativ hohen Niederschläge die einzige Wüste Brasiliens. Die Temperaturen bewegen sich zwischen 16 °C und 36 °C. Winde sind oft stark.

Ausgangsort von Touren in den Nationalpark ist Barreirinhas. Weitere Teile gehören zu den Orten Humberto de Campos und Primeira Cruz.

Im Nationalpark gibt es einige Lagunen. Ihr Wasserstand hängt vom Regen ab. Nach längerer Trockenzeit sind viele Lagunen komplett ausgetrocknet, die Ausflugsziele Lagoa do Peixe oder Lagoa Bonita haben aber immer Wasser.

Mit einem langsamen Linienschiff oder einem Bootstaxi kann man von Barreirinhas an die Küste nach Caburé und Atins fahren. Caburé liegt auf einer Landzunge zwischen Fluss und Meer und besteht nur aus einem halben Dutzend Pensionen. Atins ist ein kleiner Ort, von dem man direkt in die Lençóis spazieren kann. Vom Leuchtturm nahebei hat man eine imposante Aussicht. Von Caburé kann man mit einem Jeep durch die Pequenos Lençóis nach Paulino Neves oder Tutóia fahren.

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