Der Ganges ist mit einer mittleren Wasserführung von über 12.000 m³/s der zweitgrößte Fluss Indiens und Bangladeschs (Südasien).

Der über 2600 Kilometer lange Fluss entwässert die große Ebene südlich des Himalaya, eines der am dichtesten bevölkerten Gebiete der Erde. Der Ganges ist der heiligste Fluss der Hindus. Er ist sehr stark durch Abwässer und Schadstoffe belastet.

Der Ganges ist der Lebensraum des seltenen und wenig erforschten Gangesdelfins, des Gangeskrokodils sowie des Gangeshais, über den ebenfalls nur wenig bekannt ist. Im seichten und von Wasserläufen durchzogenen Mündungsgebiet, insbesondere in den Sundarbans, leben zahlreiche Säugetiere (Bengaltiger, Axishirsche, Wildschweine), Vögel und Reptilien.

Den meisten indischen Religionen ist die Ganga, wie Inder den Ganges bzw. dessen Personifikation als Göttin nennen, heilig. Das Bad in ihm soll von Sünden reinigen und verspricht Absolution. Viele Hindus wollen nach Möglichkeit am Ganges sterben – vorzugsweise in Varanasi – und ihre Asche im Fluss verstreut wissen.

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