Die Hagia Sophia wurde im 6. Jahrhundert als das Zentrum der christlichen Religion im byzantinischen Reich in Konstantinopel (heute: Istanbul) erbaut. Gleichzeitig war sie auch Krönungskirche der römischen Kaiser. Bauherr war der römische Kaiser Justinian I. der das prächtigste und schönste Bauwerk der Welt erstellen lassen wollte. Die 56 Meter hohe und 31 Meter vom Durchmesser große Kuppel der Hagia Sophia stellt heutigen Architekten und Statiker immer noch vor ein Rätsel, wie zu dieser Zeit ein solches Bauwerk möglich war.

Als die Osmanen 1453 Konstantinopel eroberten wurde die Hagia Sophia schon sehr bald zu einer Moschee umfunktioniert. Jedoch erkannte Sultan Mehmed II. den Wert der christlichen Kunstwerke, ins besonderen der Mosaiken und zerstörte diese nicht, sondern ließ diese meist nur mit moslemischen Symbolen verhängen und überbauen. Die größte Veränderung am Aussehen war jedoch die Ergänzung der vier großen Minarette rund um die Kirche.

Unter Atatürk, dem ersten Präsidenten der Türkei wurde die Hagia Sophia 1932 zu Museum erklärt und viele der christlichen Mosaike wieder frei gelegt. Sie ist heute eines der beliebteten Ziele für Touristen in Istanbul.

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