Warten auf Godot (französischer Originaltitel: En attendant Godot) ist ein Theaterstück von Samuel Beckett, das im Herbst 1948 begonnen, Anfang 1949 fertiggestellt und 1952 publiziert wurde. „Das Stück war einer der größten Erfolge der Nachkriegszeit und die Faszination, die von diesem Stück ausgeht, ist bis heute nahezu ungebrochen.“ Es gilt als Inbegriff des absurden Theaters.

Nachdem Beckett lange vergeblich nach einer Aufführungsmöglichkeit gesucht hatte, wurde es schließlich am 5. Januar 1953 vom Théâtre de Babylone in Paris uraufgeführt. Die Aufführung war überraschend erfolgreich und verhalf Beckett zu seinem Durchbruch als Autor. Die erste Inszenierung im deutschsprachigen Raum fand am 8. September 1953 im Schlosspark Theater in Berlin statt. 1955 kam Becketts englischsprachige Fassung des Stückes in London auf die Bühne.

Becketts Weltruhm beruht nicht zuletzt auf diesem Theaterstück, dessen Titel inzwischen international zur Redewendung wurde und mit dem – dem Stück nicht ganz folgend – ein existentieller Zwang zu langem und vergeblichem Warten gemeint ist.

Samuel Barclay Beckett (* 1906 in Dublin; † 1989 in Paris) war ein irischer Schriftsteller. Er gilt als einer der bedeutendsten Schriftsteller des 20. Jahrhunderts und wurde 1969 mit dem Nobelpreis für Literatur ausgezeichnet.

Das absurde Theater ist eine Richtung des Theaters des 20. Jahrhunderts, die die Sinnfreiheit der Welt und den darin orientierungslosen Menschen darstellen will.

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