Es war der 18. Juli 387 v.Chr., an dem Gänse eine wichtige Rolle für die römische Geschichte gespielt haben sollen.

Unbemerkt hatten damals mehrere Keltenstämme die Alpen überwunden, sich der Stadt genähert und drohten, sie zu vernichten, erzählt uns der Geschichtsschreiber Livius.

Lange Zeit hätten die Römer – so Livius – geglaubt, dass die Alpen ein unüberwindliches Hindernis für jeden Angriff von Norden darstellten, und sich absolut sicher gefühlt.

Auch am Morgen des 18. Juli seien die Stadtbewohner daher nicht wachsam gewesen und hätten friedlich in ihren Betten geschlafen. Nur ein paar Gänse auf dem Kapitol sollen wach gewesen sein. Keine einfachen Hausgänse, die sich auf das Kapitol verirrt hatten, vielmehr waren es die heiligen Tiere der Göttin Juno, die ihren speziellen Platz im Tempel auf dem wichtigsten Hügel Roms besaßen.

Diese Gänse nun sollen die einzigen gewesen sein, die die Gefahr für ihre Stadt spürten. Mit ihrem lauten Geschnatter sei es ihnen schließlich gelungen, die Bewohner zu wecken.

Gerade noch rechtzeitig hätten die schlaftrunkenen Römer erkannt, was passiert war, und noch zumindest das Kapitol retten können.

Tatsache ist, daß der Angriff der Kelten so überraschend nicht gewesen sein kann, da diese schon seit geraumer Zeit in Oberitalien siedelten. Den Gänsen der Juno aber hat Livius mit dieser Geschichte ein Denkmal gesetzt.

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