Mit was befasst sich die Ludologie?
Ludologie (lateinisch ludus ‚Spiel‘ und deutsch ‚Lehre‘, ‚Sinn‘, ‚Rede‘, ‚Vernunft‘) ist die „Lehre“ vom Spielen: Gesellschaftsspiel, analoges Spiel und digitales Spiel.
Die Ludologie bearbeitet einen Teilbereich der Spielwissenschaft. Sie bezeichnet den noch jungen, transdisziplinären Forschungszweig, der sich an der Schnittstelle von Kultur- und Strukturwissenschaften mit den ästhetischen, kulturellen, kommunikativen, technischen und strukturellen Aspekten des Phänomens „Spiel“ auseinandersetzt. Den Schwerpunkt der Betrachtung bilden dabei Geschichte, Entwicklung, Analyse und Theorie digitaler Spiele. In Deutschland wird dieser Begriff zumeist umfassender im Wortsinne „der Lehre vom Spiel“ verstanden in der Bedeutung des kulturbezogenen Menschenbildes des Homo ludens von Johan Huizinga.
Im engeren Kontext der „Ludologie versus Narratologie“-Debatte dagegen bezeichnet Ludologie das Paradigma, in dem das Prinzip der Simulation als das Kernkonzept des Spiels aufgefasst wird. Aus diesem Grund findet alternativ der neutrale Begriff Spieleforschung Verwendung.
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