Henryk Adam Aleksander Pius Sienkiewicz, Pseudonym: Litwos, (* 5. Mai 1846 in Wola Okrzejska, Woiwodschaft Lublin, Kongresspolen; † 15. November 1916 in Vevey, Schweiz) war ein polnischer Schriftsteller und Träger des Nobelpreises für Literatur.

Sienkiewiczs Frühwerk wird literarisch dem Polnischen Positivismus zugerechnet, von dem er sich aber spätestens löste, als er sich ab Mai 1883 dem historischen Roman zuwandte.

Weltweit berühmt wurde Sienkiewicz in der Folge vor allem mit dem historischen Roman Quo Vadis von 1896, der die Christenverfolgung unter dem römischen Kaiser Nero thematisiert. Der Roman erschien 1898 auf Deutsch. Bekannt ist einem breiten Publikum Mervyn LeRoys gleichnamige Verfilmung von 1951 mit Peter Ustinov als Nero. Eine Neuverfilmung des Regie-Altmeisters Jerzy Kawalerowicz aus dem Jahr 2001 versuchte, stärker den polnischen Charakter des Stoffes zu betonen.

Sienkiewicz erhielt 1905 „auf Grund seiner großartigen Verdienste als epischer Schriftsteller“ den Nobelpreis für Literatur – nicht, wie vielfach fälschlich angenommen, wegen des Romans „Quo vadis“.

Quo Vadis? ist ein Roman des polnischen Schriftstellers Henryk Sienkiewicz, der die Anfänge des Christentums in Rom zur Zeit Neros beschreibt. Er wurde 1895 erstmals veröffentlicht. Inspiriert wurde Sienkiewicz von einer alten Legende über eine Begegnung des Apostels Petrus mit Jesus.

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