Der Sänger der Pop-Gruppe Dire Straits, Mark Knopfler, kommt jetzt zu ungewöhnlichen Ehren: Eine Gruppe von Paläontologen benannte eine neu entdeckte Dinosaurier-Art nach ihm – als Dankeschön für das Finderglück, das Knopflers Musik den Forschern um Scott Sampson von der University of Utah bei den Ausgrabungen auf Madagaskar bescherte. „Immer wenn Knopflers Musik im Steinbruch ertönte, stießen wir auf besonders viele Dinosaurierknochen“, so die Forscher, die über ihre Entdeckung in der Fachzeitschrift Nature berichten.

Mark Knopflers Name ist nun mit einem sonderbaren Vertreter der Dinosaurier verbunden. „Masiakasaurus knopfleri“ war ein knapp zwei Meter langer Raubsaurier, der etwa das Gewicht eines Schäferhundes hatte und vor 70 Millionen Jahren lebte. Sein hervorstechendstes Merkmal war sein Gebiss: Die Vorderzähne zeigten horizontal nach vorne und nicht, wie sonst bei Dinosauriern üblich, nach oben. Die nächsten fünf Zähne neigten sich zunehmend nach oben, alle weiteren standen gerade. Die Forscher vermuten, dass die Vorderzähne dazu dienten, Beutetiere zu ergreifen und zu durchbohren. Mit den hinteren Zähnen wurde das Fleisch dann in mundgerechte Häppchen zerteilt. Einige heute lebende Spitzmäuse haben ein ähnliches Gebiss. Sie ernähren sich vorwiegend von Insekten. Daher vermuten die Forscher, dass auch Masiakosaurus knopfleri ein Insektenfresser gewesen sein könnte, seine Nahrung könnte aber auch aus Fischen, Eidechsen, Schlangen oder Säugetieren bestanden haben.

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