Douglas Corrigan (1907-1995) war ein US-amerikanischer Pilot, der nach einem Transatlantikflug 1938 als Wrong Way Corrigan („Falsche-Richtung-Corrigan“) bekannt wurde.

Nach einem 17-stündigen Flug über den nordamerikanischen Kontinent vom kalifornischen Long Beach nach New York City am 8. Juli 1938 sollte er am 17. Juli 1938 wieder nach Long Beach zurückfliegen. Er flog jedoch vom Flugplatz Floyd Bennett Field, Brooklyn, in Richtung Europa und kam nach 28 Stunden auf dem Flughafen Baldonnel im Südwesten der irischen Hauptstadt Dublin an.

Später behauptete er, dass ein Navigationsfehler an dem ungenehmigten Transatlantikflug schuld gewesen sei: Dichte Wolken und schwierige Lichtverhältnisse hätten dazu geführt, dass er seinen Kompass falsch abgelesen habe. Diese Darstellung ist jedoch wenig glaubhaft, da er schon verschiedene technische Änderungen an seinem Eindecker vorgenommen hatte, um ihn für einen Transatlantikflug vorzubereiten, und er bereits zwischen 1935 und 1937 mehrmals erfolglos nach einer Genehmigung für einen Nonstopflug nach Europa ersucht hatte. Sein „Navigationsfehler“ war daher wohl eher ein absichtlicher Protest gegen eine Verwaltungsbürokratie, die ihn an der Erfüllung seines großen Traums hinderte. Corrigan gab jedoch nie öffentlich zu, dass er absichtlich nach Irland geflogen sei.

Schnell wurde er als „Wrong Way Corrigan“ bekannt; dieser Spitzname fand in den USA sogar als Redewendung Eingang in den allgemeinen Sprachgebrauch.

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