Der Sage nach buhlten die Göttin Athene und der Meeresgott Poseidon um die Gunst der Bewohner der damals noch namenlosen Stadt. Beide sollten den Einwohnern je ein Geschenk machen – wer der Stadt das schönste Geschenk machte, sollte zum Namenspatron auserkoren werden. Der vielfach überlieferte Wettkampf findet sich unter anderem bei Herodot, in der Bibliotheke des Apollodor, bei Pausanias und Plutarch.

Poseidon schenkte der Stadt einen Brunnen oder eine Quelle, die er mit seinem Dreizack öffnete, aus der allerdings nur Salzwasser sprudelte. Bei Ovid schenkte er der Stadt ein Pferd.

Athenes Geschenk war ein Olivenbaum. Dieser spendete Nahrung, Olivenöl und Holz. Athene gewann und die Stadt wurde nach ihr benannt.

Nach einer Überlieferung wurde Athen von König Kekrops gegründet, weshalb Kekropia ein alter Name Athens ist.

Der Name Athen stand einst immer im Plural (Athēnai), spätestens seit den 1960er Jahren hat sich jedoch im Griechischen die Singularform durchgesetzt (Athína), amtlich ist die Pluralform auch heute noch anzutreffen. In den meisten Sprachen wird Athen nach wie vor im Plural wiedergegeben.

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