Stellers Seekuh, Stellersche Seekuh oder Riesenseekuh, ist eine ausgestorbene Seekuh des nördlichen Pazifiks.

Sie wurde 1741 vom deutschen Arzt und Naturwissenschaftler Georg Wilhelm Steller erstmals wissenschaftlich beschrieben, nachdem Steller sie auf einer Expedition unter Vitus Bering entdeckt hatte.

Bereits 27 Jahre nach der Entdeckung durch Bering und seine Mannschaft war Stellers Seekuh bereits ausgerottet. Die Weltnaturschutzorganisation IUCN schreibt, dass Steller eine der letzten Populationen der Riesenseekuh gefunden hatte. Es handelte sich also schon zu jener Zeit um eine gefährdete Spezies.

Die Ursache für die schnelle Ausrottung der Riesenseekuh war die Bejagung durch den Menschen, denn die Tiere waren sehr friedlich und stellten eine einfache Beute dar. Die Seekühe hatten fast keinen kommerziellen Wert, wurden aber dennoch aufgrund ihres Fleisches massenhaft getötet: „Eine Riesenseekuh lieferte dreiunddreißig Menschen für einen Monat Fleisch zu Genüge“, so ein Beamter, der 1754 die Beringinsel besuchte. Laut IUCN wurde die Haut der Seekuh auch als Leder verwertet.

Mehr Infos: www.artensterben.de