„Lange Haare machen dumm, sind unhygienisch und antisozial!“ Das verkündet die nordkoreanische Führung und verordnet ihren Untertanen einige wenige Frisuren, die der „sozialistischen Manier“ entsprechen.

Nordkoreanische Frauen können aus 18 – nahezu identischen – Haarschnitten auswählen. Dabei haben unverheiratete Frauen noch die größte Auswahl aus dem 70er-Jahre-Revival-Angebot. Ledige Damen dürfen die Haare länger tragen, sogar Zöpfe und das Einbinden eines Haarbandes sind erlaubt.

Nach der Heirat ist Schluss mit diesen Extravaganzen. Dann „empfiehlt“ das nordkoreanische Regime, eine Haarlänge bis zum Ohrläppchen, ohne jede Spielerei.

Bei den Männern gelten noch strengere Stylingvorschriften. Trägt ein Nordkoreaner seine Haare länger als fünf Zentimeter, so ist er laut einer offiziellen Verkündung im Staatsfernsehen ein „unhygienischer Dummkopf“.

Das Regime propagiert: Lange Haare behindern die Gehirnaktivität, indem sie den Nerven im Kopf Sauerstoff entziehen. Ein Nordkoreaner muss daher alle 15 Tage zum Friseur, damit die planwirtschaftlich verordnete Haarlänge nicht überschritten wird. Erst im Alter sind 7 Zentimeter Haarpracht erlaubt, um mögliche Glatzen zu kaschieren.

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