Als Qualle, im wissenschaftlichen Sprachgebrauch auch Meduse oder Medusa genannt, bezeichnet man ein Lebensstadium von Nesseltieren.

Quallen sind keine systematisch-taxonomische Gruppe.

Die meisten Arten mit einem Quallenstadium leben im Meer. Es gibt aber auch wenige Arten von Süßwasserquallen, von denen eine aus Asien eingeschleppte mittlerweile auch in deutschen Gewässern heimisch ist.

Vor allem in der asiatischen Küche werden einige nicht giftige Quallen als Speise bereitet und gegessen.

Alle essbaren Arten gehören zu den Wurzelmundquallen.

Es handelt sich in allen Fällen um große, relativ derbe Arten mit großem Schirm. Händler und Köche unterscheiden dabei nicht die Arten, sondern eine Reihe von Typen anhand äußerlicher Kennzeichen, z. B. Roter oder Chinesischer Typ, Weißer Typ, Sandtyp usw.

Die Fischerei erfolgt tagsüber mit Netzen, besonders oft Stellnetzen.

Die wichtigsten Produzenten sind China, die Philippinen, Vietnam, Thailand, Malaysia, Indonesien und Myanmar, wichtigste Konsumenten Japan und China.

Für Handel und Transport wird der Mundstiel mit den Tentakeln entfernt und der Schirm durch Einlegen in Salz entwässert. Sie verlieren dabei mehr als 90 Prozent ihres Frischgewichts. Vor der Zubereitung werden sie über Nacht gewässert. Die jährliche Ernte wird auf etwa 321.000 Tonnen Frischgewicht pro Jahr geschätzt.

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