Tatsächlich kann Schokolade – so scheinbar harmlos und lecker sie auch daher kommt – gefährlich bis lebensbedrohlich für Tiere sein. Schuld sind diesmal nicht die Kalorien, sondern das Theobromin, das in der Schokolade steckt und Vergiftungen bei Hunden und Katzen hervorrufen kann.

Theobromin ist ein sogenanntes Purinalkaloid. Es ist in der Kakaobohne enthalten, die zur Herstellung von Schokolade verwendet wird. Bitterschokolade und Zartbitter-Schokolade enthalten am meisten Kakao beziehungsweise Theobromin und sind damit am giftigsten für Hunde und Katzen. Aber auch Milchschokolade kann mit etwa 1,5 – 2 Milligramm Theobromin pro Gramm Schokolade für Tiere gefährlich sein. Weiße Schokolade hingegen enthält keinen Kakao und somit auch kein Theobromin.

Da Hunde meist gefräßiger sind als Katzen, sind sie häufiger von einer Schokoladenvergiftung betroffen. Hat das Tier Schokolade gefressen, wird das Theobromin im Darm vollständig ins Blut aufgenommen. Von dort gelangt es in die Leber und setzt verschiedene Stoffwechselprozesse in Gang. So führen die in der Schokolade enthaltenen Substanzen dazu, dass vermehrt Stresshormone im Körper des Tieres ausgeschüttet werden.

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