Die mittlere globale Ozonzerstörung seit dem Ende der 1970er Jahre von ca. 4% ist sehr unterschiedlich über den Erdball verteilt. Während die niederen Breiten beiderseits des Äquators so gut wie keine Veränderungen aufweisen, zeigt sich die stärkste Ozonvernichtung über den Polargebieten und besonders über der Antarktis.

Die antarktische Ausdünnung der Ozonschicht im Südfrühjahr (September bis November) ist als ,Ozonloch" bekannt geworden. Sie wurde zu Beginn der 1980er Jahre entdeckt und wird seitdem durch Satelliten-, Boden-, Ballon- und Flugzeugmessungen genauestens beobachtet.

Die Ursachen für die extreme Ozonzerstörung über der Antarktis liegen in den besonderen meteorologischen Bedingungen des antarktischen Winters und Frühjahrs. Drei miteinander zusammenhängende Faktoren sind dafür verantwortlich, dass sich die Chlorchemie der Antarktis (und in geringerem Maße auch der Arktis) von der der übrigen Stratosphäre unterscheidet:

- extrem niedrige Temperaturen

- die Bildung eines stabilen Polarwirbels,

- die meteorologische Isolation,

- die Bildung polarer stratosphärischer Wolken.

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