"Das Lied von der Glocke" ist ein im Jahr 1799 von Friedrich Schiller veröffentlichtes Gedicht. Es gehörte lange Zeit zum Kanon der deutschen Literatur und ist eines der bekanntesten, am meisten zitierten und parodierten deutschen Gedichte.

Schiller verbindet die kundige Darstellung eines handwerklichen Glockengusses mit allgemeiner Anschauung und Kommentierung des Menschenlebens, seiner Möglichkeiten und Gefahren.

Die von Schiller selbst genannte Quelle war die 1788 in Brünn erschienene "Oeconomische Encyclopädie" von Johann Georg Krünitz. Hier fand Schiller die präzise beschriebenen Arbeitsabläufe und Fachbegriffe wie Schwalch, Glockenspeise oder Damm.

Eine weitere Anregung zur Abfassung des Liedes war die Beschreibung des Gusses des "Perseus" in Benvenuto Cellinis Autobiographie, deren vorletzte Sendung der Übersetzer Goethe ihm am 1. Februar 1797 für die Zeitschrift "Die Horen" gesandt hatte. Jetzt entwickelte Schiller einen klaren Plan für "Das Lied von der Glocke".

Mehr Infos: de.m.wikipedia.org