Von wem stammt Die Dreigroschenoper?
Die Dreigroschenoper ist ein Theaterstück von Bertolt Brecht mit Musik von Kurt Weill. Die Uraufführung fand am 31. August 1928 im Theater am Schiffbauerdamm in Berlin statt. Das „Stück mit Musik in einem Vorspiel und acht Bildern“ wurde die erfolgreichste deutsche Theateraufführung bis 1933, einige Musiknummern wie Die Moritat von Mackie Messer (englisch Mack the Knife) wurden Welthits.
Die Handlung kreist um den Konkurrenz- und Existenzkampf zwischen zwei „Geschäftsleuten“, dem Kopf der Londoner Bettelmafia (Peachum), der Bettler erpresst und sie so ausstattet, dass sie das Mitleid der Passanten erregen, und einem Verbrecher (Macheath), der gute Beziehungen zum Polizeichef (Brown) von London hat.
Das Stück ist im Stadtteil Soho, der von zwielichtigen Gestalten beherrscht wird, angesiedelt. Der Hinweis auf die Krönung legt die Vermutung nahe, dass die Oper im Viktorianischen Zeitalter spielen soll und schließlich die Krönung Victorias 1837 gemeint ist. Gleichwohl lässt sich die Handlung zeitlich nicht präzise fixieren, sind doch die Elemente des modernen Verkehrs und der Industrialisierung in dieser Form historisch eher spätere Elemente. Durch diese unklare Kontextualisierung schafft Brecht sowohl Distanz zu den Verhältnissen von 1928 als auch zur Entstehungszeit der Beggar’s Opera von Gay.
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