Giorgio de Chirico (1888-1978) war ein italienischer Maler und Grafiker. Er gilt als Hauptvertreter der Pittura metafisica, der sogenannten Metaphysischen Malerei, die als eine der wichtigsten Vorläufer des Surrealismus angesehen wird.

„Die beunruhigenden Musen,“ von Giorgio de Chirico thematisieren die Kultur der Antike in einer erstarrten, wie versteinert wirkenden Verfremdung. Statt in der traditionellen Bewunderung für die Schönheit erscheinen die Musen, die einst die Gedanken beflügelten, nur noch als verlassene, gesichtslose, leere Puppen, die in einem perspektivisch überdehnten Raum wie im Rampenlicht auf einer verlassenen Theaterbühne nur noch vergessene, bewegungslose Requisiten zu sein scheinen. Die magische Isolierung der Dinge erzeugt ein Gefühl von Einsamkeit und rätselhafter Zusammenhanglosigkeit. Mit einer meditativen Hinwendung zur eigenen Innerlichkeit ergibt sich aus der alogischen Zusammenstellung der Dinge die Fragestellung nach einem hinter der Erfahrung und hinter der vordergründigen Anschauung liegenden, tieferen Sinn des Daseins.

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