Wann starb das letzte bekannte Exemplar des Beutelwolfes?
Der Beutelwolf (Thylacinus cynocephalus), auch Tasmanischer Wolf, Beuteltiger oder Tasmanischer Tiger genannt, war das größte räuberisch lebende Beuteltier, das nach der Quartären Aussterbewelle auf dem australischen Kontinent lebte. Das letzte bekannte Exemplar („Endling“) starb 1936 im Zoo von Hobart auf Tasmanien.
Beutelwölfe erreichten eine Kopfrumpflänge von 85 bis 130 Zentimetern, eine Schwanzlänge von 38 bis 65 Zentimetern und eine Schulterhöhe von rund 60 Zentimetern. Das Gewicht variierte von 15 bis 30 Kilogramm, wobei weibliche Tiere mit durchschnittlich 13,7 Kilogramm deutlich leichter waren als männliche mit im Mittel 19,7 Kilogramm. Ihr Fell war kurz und rau, grau oder gelbgrau gefärbt. Auffällig waren die 13 bis 19 schwarzbraunen Querstreifen am hinteren Teil des Körpers und an der Schwanzwurzel, denen er auch seinen Namen „Beuteltiger“ verdankt und die der Tarnung dienten. Im Gesicht hatte er weiße Zeichnungen um die Augen und Ohren. Der Beutelwolf wies im Körperbau verblüffende Ähnlichkeiten mit einigen Raubtieren aus der Familie der Hunde (Canidae) auf und stellt so ein Paradebeispiel für konvergente Evolution dar. Der Schädel war etwas breiter gebaut, die Zahnformel lautete 4/3-1/1-3/3-4/4 x2, insgesamt also 46 Zähne (Zahnformel der Hunde: 3/3-1/1-4/4-2/3 x2 = 42). Ähnlich wie bei Hunden waren die Eckzähne lang und die Backenzähne scharf.
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