Der Hays Code (oder Production Code) war eine Zusammenstellung von Richtlinien zur Herstellung von US-amerikanischen Spielfilmen, mittels welcher moralisch akzeptable Darstellungen besonders von Kriminalität, von sexuellen und von politischen Inhalten reguliert und überwacht wurden.

Die Motion Picture Producers and Distributors of America, Inc. (MPPDA, heute MPA), der Dachverband der US-amerikanischen Filmproduktionsfirmen, übernahm den Kodex 1930 zunächst auf freiwilliger Basis; angesichts drohender Zensurgesetze von Seiten der Regierung wurde er jedoch ab 1934 für Filmproduktionsunternehmen zur Pflicht. 1967 wurde der Code abgeschafft.

Die Durchsetzung des Codes wurde seit den späten 1950er Jahren zunehmend schwerer. Filme wie Anatomie eines Mordes, Plötzlich im letzten Sommer, Glut unter der Asche und Alle meine Träume beschäftigten sich mehr oder weniger explizit mit Themen, die bislang nicht Gegenstand von Unterhaltungsfilmen waren.

In den 1960er Jahren war der Code noch pro forma in Kraft und wurde erst 1967 durch den neuen Präsidenten der MPAA, Jack Valenti, abgeschafft. An seine Stelle trat ein Jahr später ein freiwilliges Bewertungssystem, das bis heute Bestand hat.

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