AM 8. OKTOBER 1945 WURDE BEIM UNITED STATES PATENT OFFICE ein Patent für ein Gerät eingereicht, das bis heute die Menschheit in zwei Lager teilt: Die einen haben es, die anderen nicht. Nun, das gilt auch für Stabmixer, Lesebrillen und Mundharmonikas. Doch hier geht es um mehr: Mit dem Mikrowellengerät ist nahezu religiöser Fanatismus verbunden.

Deren Befürworter würden am liebsten ihre Katze darin trocknen, wenn sie nicht dummerweise daran sterben würde. Und für die Gegner ist die Mikrowelle das Böse in der Küche schlechthin: zerstört Vitamine, Eiweiße, Antioxidantien, macht die Nahrung zu nährstoffloser Substanz, erzeugt bei denen, die auch nur daran vorbeigehen, Krebs und setzt durch lokale Überhitzung Schadstoffe frei.

Percy LeBaron Spencer, Sohn eines Farmers aus New England, war einer der produktivsten Erfinder in der Geschichte der Menschheit – obwohl er nicht einmal einen Schulabschluss hatte. Ein Physiker vom renommierten Massachusetts Institute of Technology (MI T) meinte einmal, genau das wäre sein Vorteil gewesen: Ein echter Physiker wüsste, dass etwas nicht funktionieren könne, und denke daher gar nicht weiter darüber nach. Spencer dagegen wüsste das nicht, tüftle weiter – und siehe da: Es funktioniert doch!

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