WERBUNG
Warum sind die meisten dreifarbigen Katzen weiblich?
Das Schildpattmuster besteht aus roten und schwarzen Fellpartien und kommt fast ausschließlich bei weiblichen Katzen vor. Bei Katern ist es sehr selten (0,43 % aller Schildpattkatzen sind Kater) und geht wegen eines zusätzlichen X-Chromosoms meist mit Unfruchtbarkeit einher. Es wird in der Fachsprache auch Tortie (von engl. tortoise shell „Schildkrötenpanzer“) genannt. Liegt gleichzeitig eine Tabby-Zeichnung vor, spricht man auch von Torbie (Zusammenziehung aus Tortie und Tabby).
Das Schildpattmuster folgt einem einfach X-chromosomal kodominanten Erbgang: Sowohl das Allel für die rote als auch für die schwarze Fellfarbe liegen auf je einem der beiden X-Chromosomen; die Katze ist für rot/schwarz also heterozygot. Zwar wäre Rot dominant über Schwarz; allerdings ist in einer Zelle stets nur ein X-Chromosom aktiv, während das andere bereits in der frühen Embryonalentwicklung inaktiviert wird (X-Inaktivierung). Es kann deshalb mit einer hohen Wahrscheinlichkeit davon ausgegangen werden, dass eine weibliche Katze, die ganz rot ist, auf beiden X-Chromosomen das Allel für rot trägt (Homozygotie).
Mehr Infos:
de.wikipedia.org
WERBUNG
WERBUNG
WERBUNG