Also hat sich die Akazie zu einer brillanten Kriegskünstlerin entwickelt. Sobald eine Giraffe (oder eine Antilope) an ihr frisst, beginnt im Baum das Wettrüsten: Die Akazie bildet in Windeseile Bitterstoffe (Tannine), die sie in die Blätter leitet. Das hat die Giraffe nun davon: Der Baum schmeckt nicht mehr.

Und nicht nur das! Es lohnt sich auch nicht, einfach zum Nachbarbaum zu wandern, denn die angefressene Akazie hat gleich auch noch Botenstoffe über den Wind verbreitet, die sagen „Achtung, Giraffe im Anmarsch!“.

Jede Akazie in der Nähe rüstet daraufhin automatisch ihre Blätter mit denselben Bitterstoffen aus und schmeckt dann genauso furchtbar. Keine Chance für eine hungrige Giraffe, könnte man meinen und häufig stimmt das auch. Doch Giraffen sind ja nicht doof. Sie prüfen vor dem Fressen die Windrichtung und bewegen sich dann gegen den Wind von Baum zu Baum.

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