Von Beidhändigkeit (Ambidextrie) wird gesprochen, wenn beide Hände in sehr hohem Maße gleichwertig genutzt werden können bzw. genutzt werden. Genau genommen gibt es allerdings keine oder zumindest kaum Beidhändigkeit in dem Sinne, wie es Rechts- und Linkshändigkeit gibt.

Die Beidhändigkeit beschreibt eher den verhältnismäßig gering ausgeprägten Unterschied von dominanter und unterstützender Hand. Das bedeutet, dass Beidhänder in Bezug auf sehr viele Tätigkeiten tatsächlich beide Hände gleich gut benutzen können. Die dominante und die unterstützende Funktion bei einer Tätigkeit können also in hohem Maße nach Belieben vertauscht werden.

Dabei handelt es sich jedoch tatsächlich nur um einen graduellen Unterschied zu Rechts- oder Linkshändern. Je mehr Komplexität und Feinmotorik eine Handlung erfordert, desto mehr wird eine bestimmte Hand bevorzugt.

Das heißt, die allermeisten Beidhänder sind im Grunde Rechts- oder Linkshänder, bei denen der Unterschied von dominanter und nicht dominanter Hand geringer ist, als bei den meisten Menschen aus diesen Gruppen. Jedoch muss man sich bei manchen Tätigkeiten auf eine Hand festlegen, beispielsweise beim Golfen.

Es gibt allerdings keine feste Definition, ab wann jemand nun als Beidhänder gilt oder nicht. Das macht es praktisch unmöglich, die Zahl der Beidhänder in der Bevölkerung zu schätzen.

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