Der Conestoga Wagon (dt. Conestoga-Wagen) war ein von vier bis sechs Pferden gezogener schwerer Lastwagen, der von den deutschen Auswanderern in Pennsylvania zur Zeit der Kolonialzeit in den USA gebaut wurde. Er ist erstmals 1754 definitiv belegt. Man sollte ihn nicht mit dem klassischen Planwagen, dem „Prairie Schooner“, verwechseln, der aus zahlreichen Western bekannt ist. Dieser war viel leichter gebaut.

Der Conestoga-Wagen wurde zum Güterverkehr im Osten der USA eingesetzt. Es war eine ausgeklügelte Konstruktion. Ein typisches Merkmal ist der vorne und hinten hochgezogene Wagenboden. Dies hatte den Sinn, ein Verrutschen der Ladung beim Bergauf- und Bergabfahren in der gebirgigen Region zu verhindern. Der Wagen war sehr hochrädrig, um kleinere Bäche und Flüsse durchfahren zu können, ohne dass die Ladung nass wurde. Die sehr große Bodenfreiheit war auch nötig, um über Stubben und Felsbrocken fahren zu können, da die „Straßen“ zu der Zeit eher Pfade und ungepflegte Feld- und Waldwege waren. Er hatte zudem vier Zoll breite Räder (10,2 cm), um nicht so tief einzusinken. Die Ladekapazität betrug gut fünf metrische Tonnen.

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