Anosmie bezeichnet das Fehlen des Geruchssinns oder den Verlust des Geruchssinns (Riechverlust).

Das Fehlen der Riechwahrnehmung kann verschiedene Ursachen haben. Störungen können im Bereich des olfaktorischen und des nasal-trigeminalen Systems vorliegen, je nachdem, ob der Nervus olfactorius oder der Nervus trigeminus betroffen ist.

Weitere Ursachen für das Fehlen des Geruchssinns können Virusinfektionen, chronische Sinusitis, Obstruktion der Riechwege durch Schwellung der Schleimhäute infolge einer Allergie, die Nebenwirkung von Medikamenten, Hirntumore, Depression sowie Schädel-Hirn-Trauma mit Abrissverletzung der Riechnerven sein.

In seltenen Fällen kann eine Anosmie auch im Rahmen einer dissoziativen Störung (Dissoziation) auftreten. Symptomatisch tritt Anosmie bei Menschen mit dem Kallmann-Syndrom auf. Anosmie tritt seltener auch als Frühsymptom neurodegenerativer Erkrankungen wie dem Morbus Parkinson auf. In seltenen Fällen ist die Anosmie auch angeboren.

Außerdem ist eine Ursache des Geruchsverlustes, dass unter zu langer Aussetzung eines sehr starken Geruchs, die Nasenschleimhäute austrocknen und letztendlich absterben.

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