Der Schweinsdachs oder Riesendachs ist eine Raubtierart aus der Unterfamilie der Dachse innerhalb der Familie der Marder die in Südostasien vom nordöstlichen Indien über Myanmar, Thailand, Kambodscha und Laos bis Vietnam vorkommt.

Der Schweinsdachs erreicht eine Kopf-Rumpf-Länge von 65 bis 104 Zentimeter und hat einen 19 bis 29 Zentimeter langen Schwanz. Er ist damit die größte Dachsart und hat fast das Erscheinungsbild eines kleinen Bären. Der Schwanz hat in der Regel eine Länge von einem Drittel der Kopf-Rumpf-Länge. Die Hinterfußlänge beträgt 11 bis 13,5 Zentimeter und die Ohren sind etwa 4 Zentimeter lang.

Das vordere Viertel des Körpers ist in den meisten Fällen schwärzlich, der Rest mehr oder weniger grau gefärbt. Von anderen Schweinsdachsarten kann der Schweinsdachs durch seine Größe, seine größeren und kräftigeren Backenzähne, sein helleres und kürzeres Fell und seine längeren und kräftigeren Krallen unterschieden werden.

Der Schweinsdachs bewohnt vor allem Wälder. Das Sozialverhalten und die Fortpflanzungsbiologie der Tiere ist bisher nicht gut bekannt. Wahrscheinlich sind sie vorwiegend dämmerungsaktive Einzelgänger, die tagsüber in selbst gegrabenen Erdbauen oder in Felsspalten schlafen. Auch die Ernährung des Schweinsdachses ist bisher nicht gründlich erforscht worden. Laut verschiedener, oft älterer Angaben ernährt er sich von Würmern, Tausendfüßlern, Insekten und anderen kleinen Wirbellosen, kleinen Reptilien, darunter Schlangen, Fisch und Aas.

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