Luise Rainer (* 12. Januar 1910 in Düsseldorf; † 30. Dezember 2014 in London) war eine deutsche Schauspielerin. Ihre Karriere begann 1928; zunächst spielte sie unter anderem bei Max Reinhardt in Wien. 1935 nahm sie ein Angebot für einen Siebenjahresvertrag der MGM an und zog in die Vereinigten Staaten, wo sie schnell populär wurde.

1937 gewann sie einen Oscar als beste Hauptdarstellerin in dem Film Der große Ziegfeld, 1938 einen weiteren in derselben Kategorie für die Hauptrolle im Film Die gute Erde. Ihre Karriere in Hollywood endete 1938 nach einem Streit mit Louis B. Mayer von MGM. Luise Rainer ist bis heute die einzige deutsche Schauspielerin, die Oscars gewinnen konnte. Im Umfeld des Zweiten Weltkriegs engagierte sie sich in den USA stark für die Flucht von Juden aus dem nationalsozialistisch regierten Heimatland.

Sie selbst sah ihre zwei Oscars eher als Fluch, da diese bei Studio und Publikum übergroße Erwartungen ausgelöst hätten, die sie nie hätte erfüllen können. Einen ihrer Oscars benutzte sie als Türstopper und schenkte ihn bei ihrem Umzug nach London einem Möbelpacker – allerdings orderte sie später bei der Academy Ersatz für den verschenkten Oscar.

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