Das Kölner Ei ist eine Schienenbefestigung, die Körperschall reduziert, der die Ursache des sekundären Luftschalls in Gebäuden neben oder über Bahnstrecken ist. Der Name „Kölner Ei“ wird abgeleitet von der charakteristischen ovalen Form der Schienenbefestigung und von der gleichnamigen Stadt, in der es erfunden wurde.

Das Kölner Ei wurde von Hans Braitsch bei der Firma Clouth Gummiwerke in Köln-Nippes entwickelt und am 27. Juli 1978 zum Patent angemeldet. Die Erfindung beruhte auf einer Erfindung seines Kollegen Hermann Ortwein, die bereits am 30. Juni 1978 angemeldet worden war. Das Kölner Ei wurde erstmals 1978 auf der Kölner Stadtbahnstrecke Ebertplatz–Lohsestraße eingebaut. Aufgrund der hervorragenden Ergebnisse bei der Körperschallreduzierung wurde es kurze Zeit später auf 1500 Meter Länge im Gleis der KVB (Kölner Verkehrsbetriebe) eingebaut. Viele weitere Streckenabschnitte folgten.

Ein Kölner Ei besteht aus zwei Metallteilen, der Rippenplatte und dem Rahmen, die durch Vulkanisation auf NR-Basis (Naturkautschuk Elastomer) miteinander verbunden sind. Aufgrund seiner Festigkeit, Haltbarkeit, Korrosionsbeständigkeit und Wirtschaftlichkeit wurde Sphäroguss als das am besten geeignete Material für alle Metallkomponenten gewählt. Wegen der guten Federeigenschaften, der hohen Lebensdauer und des optimalen Verhältnisses der statischen zur dynamischen Steifheit wird eine Mischung auf NR-Basis benutzt.

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