Die Bevölkerung hat zum größten Teil den libysch-arabischen Dialekt als Muttersprache, daneben werden als Minderheitensprachen die Berbersprachen Nafusi (220.000 Sprecher), Ghadames (42.000 Sprecher) und Tamascheq (40.000 Sprecher) sowie die nilosaharanische Tubu-Sprache Tedaga (2.000 Sprecher) gesprochen.

Amtssprache ist bislang allein Hocharabisch, ab 1969 wurde unter Gaddafi eine nationalistische Kampagne zur Arabisierung gestartet, welche Italienisch als Fremdsprache und die Berbersprachen aus dem öffentlichen Leben verdrängen sollte. Eine neue Verordnung schrieb vor, dass alle Straßenschilder, Schaufensterbezeichnungen, Firmenschilder und Verkehrsausweise auf Arabisch beschriftet werden müssen. Seit den 1980er Jahren wird fast nur Arabisch verstanden. Unter Gaddafi war Fremdsprachenunterricht an Schulen verboten, an Hochschulen durfte nur Theorie und Geschichte von Fremdsprachen gelehrt werden.

Die Übergangsregierung ließ neben Hocharabisch als Amtssprache auch die jeweiligen Berbersprachen zu.

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