In vielen Hautpflege- und Kosmetikprodukten kommt als Fettbestandteil Mineralöl zum Einsatz.

Mineralöl wird aus Rohöl destilliert und findet in der Kosmetikindustrie oft als sogenanntes „Weißöl“ oder Paraffin Verwendung. Weltweit werden jedes Jahr zehntausende Tonnen Mineralölprodukte für die Kosmetikbranche hergestellt. Mit diesen Mineralölprodukten waschen, cremen und pflegen sich täglich Millionen Menschen. Da Mineralöl, beispielweise in Cremes und Lotions, nicht in die Haut einziehen kann, landen diese Mengen beim Duschen oder Baden direkt im Abwasser, das dann aufwendig gereinigt und aufbereitet werden muss.

Für Mineralöl in Pflegeprodukten spricht vor allem der Preis: Verglichen mit anderen Ölen ist es ein billiger Rohstoff. Es ist leicht zu verarbeiten und ermöglicht so eine preiswerte Massenproduktion. Das bedeutet aber keineswegs, dass es nur in billiger Kosmetik zu finden ist; auch teure Markenprodukte enthalten oft Mineralöl. Im Gegensatz zu pflanzlichen Ölen ist Mineralöl sehr lange haltbar und von gleichbleibender Qualität. Pflanzenöle reagieren mit Licht, Luft und Wärme und können schnell ranzig werden; die Qualität kann variieren. In Kosmetika werden Pflanzenöle daher oft durch zusätzliche Konservierungsstoffe geschützt.

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