Charlotte ist die Bezeichnung für zwei verschiedene Süßspeisen, eine warme und eine kalte.

Die Gemeinsamkeit besteht darin, dass beide in einer Form zubereitet werden, die mit Löffelbiskuits oder Biskuitschnitten ausgelegt wird, früher ursprünglich mit Weißbrotscheiben. Verbreiteter ist heute die kalte Version, die in Österreich als Malakofftorte bekannt ist.

Die gebackene Charlotte gilt in ihrem Ursprungsland England als Variante eines Puddings und ist die Vorläuferin der kalten Süßspeise.

Am bekanntesten ist die Apfel-Charlotte.

Hierfür wird die Form mit eingefetteten Brotscheiben ausgelegt, darauf kommen gekochte Äpfel und darüber weitere Brotscheiben oder Semmelbrösel. Nach dem Backen wird die Charlotte gestürzt und warm serviert.

Die kalte Charlotte wurde wahrscheinlich von dem bekannten französischen Küchenchef Marie-Antoine Carême Anfang des 19. Jahrhunderts in London kreiert und ist eine Abwandlung des älteren Rezepts der warmen Obst-Charlotte.

Für diese Süßspeise wird klassisch eine mit Löffelbiskuits oder Biskuit ausgelegte Form mit einer Masse aus geschlagener Sahne und bayerischer Creme gefüllt. Anschließend wird die Charlotte gekühlt, bis sie fest ist. Vor dem Servieren wird sie gestürzt. Es gibt mittlerweile zahlreiche Rezeptvarianten der kalten Charlotte mit eigenen Beinamen, teilweise mit Fruchtpüree, Gelee, Speiseeis oder Alkohol. Eine Variante ist die Charlotte Malakoff mit Schokoladenglasur.

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