Gemeinsames Kennzeichen aller Mitglieder des höheren britischen Adels (Peers) ist, dass sie bis zum House of Lords Act 1999 aufgrund ihres Adelstitels unmittelbar Anspruch auf einen Sitz im House of Lords und damit im Parlament hatten. Die Nobility oder Peerage umfasst fünf Stufen: Duke, Marquess, Earl, Viscount, Baron.

Der Titel eines Prinzen (Prince) oder einer Prinzessin (Princess) steht außerhalb des britischen Adels und kommt ausschließlich Nachkommen des Monarchen bzw. deren Ehepartnern zu.

Die höchste Würde der Peerage ist die des Duke (vergleichbar dem deutschen Herzog). Im Jahr 1337 wurde dieser Titel erstmals verliehen, von König Eduard III. an seinen ältesten Sohn, den berühmten Black Prince (Edward of Woodstock). Nach dem Aussterben des Hauses Plantagenet 1485 verblieben von den bis dahin kreierten 16 Titeln noch vier, von denen der Titel des Duke of Lancaster traditionell vom Monarchen und der des Duke of Cornwall von seinem ältesten Sohn getragen wurde; die anderen beiden Titel waren der Duke of Norfolk und der Duke of Suffolk.

Heute bestehen noch 37 Duke-Titel, davon elf in der Peerage of England, neun in der Peerage of Scotland, zwei in der Peerage of Ireland, drei in der Peerage of Great Britain und zwölf in der Peerage of the United Kingdom.

Sämtliche Dukes haben neben ihrem Duketitel nachgeordnet auch noch niedrigere Titel inne und sind daher zumeist zugleich Marquesses, Earls oder Viscounts und Barone.

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