Die Kola-Bohrung (russisch Кольская сверхглубокая скважина Kolʹskaja swerchglubokaja skwashina) ist eine von 1970 bis 1992 zu wissenschaftlichen Zwecken durchgeführte ultratiefe geologische Bohrung auf der russischen Halbinsel Kola, etwa zehn Kilometer südwestlich der Kleinstadt Sapoljarny.

Sie erreichte 12.262 Meter Teufe (1989) und ist seit 1979 die tiefste Bohrung der Welt.

Zudem besaß sie bis 2008 auch das längste Bohrloch. Sie ist zudem die einzige übertiefe Bohrung in einen stabilen Kraton bzw. Kontinentalschild. Die Kola-Bohrung war die erste von insgesamt 11 geplanten übertiefen Bohrungen eines ambitionierten staatlichen Forschungsprogramms der Sowjetunion.

Mit den Arbeiten an der zweiten dieser Bohrungen, die jedoch nur eine Teufe von 8200 m erreichte, wurde ebenfalls Anfang der 1970er Jahre in Saatly in den Ölfeldern des Kura-Beckens (Aserbaidschan) begonnen.

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