Ein "Bunker" auf einer Golfbahn ist eine Grube, die in der Regel mit Sand gefüllt ist und in den Golfregeln den Sonderstatus eines Hindernisses hat. Schläge aus einem Hindernis sind aufgrund regeltechnischer Erschwernisse besonders für durchschnittliche und schlechte Golfspieler sehr anspruchsvoll. Nachdem der Golfall aus dem Bunker herausgeschlagen wurde, müssen die entstandenen Unebenheiten mit einer seitlich liegenden Harke wieder eingeebnet werden.

Historisch entwickelten sich die Bunker aus natürlichen Sandkuhlen innerhalb der Dünenlandschaften, die die ersten Golfplätze beherbergten. Durch Winderosion und Schutz suchende Tiere wurden sie ausgehöhlt und blieben weitgehend frei von Vegetation. Insoweit sind Sandbunker auf den meisten Golfplätzen eigentlich unangebracht, da sie nur in Dünenlandschaften vorkommen und somit auf Links-Plätze beschränkt sein sollten. Jedoch ist ihr spielstrategischer Wert so hoch, dass sie fast auf allen modernen Golfplätzen eingesetzt werden.

Mit Gras oder Erde gefüllte Vertiefungen werden oft Grasbunker genannt, sind jedoch auf den meisten Plätzen keine Bunker im Sinne der Golfregeln, sondern normales Gelände. Außerdem gibt es, gerade in Wüstenregionen, große Sandflächen, die in den Platzregeln ebenfalls nicht als Bunker, sondern als „Waste Area“ ausgezeichnet sind.

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