Ein Uschebti, auch Schabti, Schawabti, ist in der Archäologie des alten Ägypten eine Statuette, häufig in Gestalt einer Mumie, welche seit dem Mittleren Reich einen Verstorbenen verkörpert.

Die ältesten Uschebtis bestanden aus Wachs oder Nilschlamm. Schon bald darauf wurden auch Stein, Holz oder Fayence als Material benutzt. Die Fayence wurde dabei häufig blau (blaugrün) glasiert. Fayence setzte sich wegen der Möglichkeit zur Serienproduktion durch. Gegen Ende des Neuen Reiches wurden Uschebtis ganz überwiegend aus diesem Material hergestellt. Extrem selten sind Bronze-Uschebtis. Ein Uschebti ist meist 10 bis 20 cm lang. Es gibt allerdings auch weit größere Exemplare. Die größte gefundene Uschebtifigur dürfte der lebensgroße Stein-Uschebti des Kenamun sein. Uschebtis wurden mit in das Grab gelegt, konnten aber auch an heiligen Orten deponiert werden, wodurch der Verstorbene oder eine Person symbolisch an diesem Ort anwesend sein konnte. So etwa besagte Uschebtifigur des Kenamun, die im Tempel aufgestellt war, „um die Arbeitsbefreiung an heiliger Stätte zu dokumentieren“. Vor allem vom Ende der 17. und vom Beginn der 18. Dynastie stammen zahlreiche grobe aus Holz geschnittene Uschebtis (stick shabtis), die meist nur eine kurze Inschrift tragen. Sie wurden von Freunden und Familienmitgliedern an den Grabkapellen deponiert. So konnten sie symbolisch dem Verstorbenen nahe sein.

Erst in der 18. Dynastie werden die Uschebtis in den Gräbern zur Regel.

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