Die Jurte ist das traditionelle Zelt der Nomaden in West- und Zentralasien, besonders verbreitet in der Mongolei, Kirgisistan und in Kasachstan.

Von der Jurte und dem daraus gebildeten Heerlager leitet sich die deutsche Bezeichnung Horde für umherziehende (kriegerische) Völkerschaften ab, wie beispielsweise die Goldene Horde.

Die asiatische Jurte besteht aus einem runden Holzgerüst, das mit Baumwoll- und Filztextilien eingedeckt wird. Sie kann meist in weniger als einer Stunde demontiert und wiedererrichtet werden und lässt sich verhältnismäßig klein verpacken, so dass für den Transport einer einfacheren Jurte zwei Kamele oder ein kleiner Geländewagen ausreichen.

In den späten sechziger Jahren entstand in den Vereinigten Staaten von Amerika die Bewegung der Yurt People um Bill Coperthwaite, die den Aufbau der traditionellen Jurten übernommen haben, aber moderne Materialien einsetzten. Aus der Bewegung entstanden dann mehrere Firmen, die Jurten im modernen Stil, zum Teil mit vollem Komfort wie Küche und Bad, entwickelten.

In den letzten Jahren, mit dem Aufkommen von Dokumentarfilmen aus der Mongolei, aber auch dem sanften Tourismus dort, hat die Jurte nochmals an Popularität gewonnen, und so haben sich etliche Jurtenbauer auch in Europa etabliert, die ganzjährig bewohnbare Jurten bauen, die sich auch im europäischen Klima mit höheren Niederschlagsmengen eignen.

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