Hirsutismus ist ein männlicher Behaarungstyp bei Frauen und bezeichnet ein männliches Verteilungsmuster der Terminalhaare (Langhaare) bei der Frau. Es entsteht durch Umwandlung von Vellushaar in Terminalhaar und kann anlagebedingt (genetisch) oder (hormonell oder medikamentös verursacht) krankheitsbedingt sein. Die Grenze zum Normalzustand ist dabei fließend. Meist ist die Ursache für einen Hirsutismus eine vermehrte Androgenbildung. Der Hirsutismus ist abzugrenzen gegenüber der Hypertrichose, die eine androgenunabhängige verstärkte Körper- und Gesichtsbehaarung ohne ein männliches Verteilungsmuster darstellt.

Beim Hirsutismus finden sich anstelle unscheinbarer Vellushaare kräftigere Langhaare im Bereich der Koteletten (des ohrnahen Kieferbereichs), der Oberlippe (hier wiederum vermehrt in den seitlichen Bereichen) und am Kinn. Im Bereich des Stamms finden sich Haare im oberen Brustbeinbereich, um die Warzenhöfe sowie vom Bauchnabel in der Mittellinie zwickelförmig zur Schambehaarung ziehend. Die Schambehaarung selbst dehnt sich dabei auf die Oberschenkel aus, sodass anstelle einer (idealtypisch scharf begrenzten) Dreiecksform eine eher breite Rhombusform entsteht. Die Oberschenkel, die Unterschenkel sowie die Unterarme sind ebenfalls unterschiedlich stark behaart.

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