Krakatau (auch Krakatoa) ist ein Vulkan unter dem Krakatau-Archipel in der Sundastraße zwischen den indonesischen Inseln Sumatra und Java. Der Vulkan brach im Laufe der letzten Jahrhunderte mehrmals aus. Der bekannteste Ausbruch, bei dem die Insel Krakatau, die aus den drei Vulkankegeln Perboewatan, Danan und Rakata bestand, durch eine gewaltige phreatomagmatische Eruption nahezu vollkommen vernichtet wurde, ereignete sich am 27. August 1883. Durch die Katastrophe und den dadurch ausgelösten Tsunami kamen mehr als 36.000 Menschen ums Leben.

Die Druckwelle der gigantischen Explosion umrundete die Erdkugel siebenmal, der Knall der finalen Explosion war noch in über 4.800 km Entfernung zu hören. Weite Teile von Java und Sumatra wurden durch die Eruption verwüstet, deren Sprengkraft 10.000 bis 100.000 mal so stark war wie die der 1945 auf Hiroshima abgeworfenen Atombombe.

Die Insel gehörte damals zu Niederländisch-Indien. Derzeit aktiver Schlot ist der Anak Krakatau (Kind des Krakatau), der seit 1927 im Zentrum des Archipels – ungefähr dort, wo sich bis zum Ausbruch 1883 der Vulkankegel Danan befand – als neue Insel aus der untermeerischen Caldera des Vulkans aus dem Wasser emporwächst, allerdings durch eine Eruption im Jahr 2018 zu einem großen Teil einstürzte und dadurch stark an Höhe verlor.

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