Das Pankration bezeichnet eine Kampfkunst bei den altgriechischen Festspielen, die erstmals 648 v. Chr. bei den 33. Olympischen Spielen nachweisbar ist. Nach dem Scholiast zu Pindar wurde das Pankration vom mythologischen Theseus erfunden, als er ohne Waffen gegen den Minotaurus kämpfen musste.

Das Pankration fand stets am vierten Wettkampftag statt. Es war eine Verbindung von Ringen (Pale) und Boxen (Pygme), wobei im Gegensatz zum Boxen mit bloßen Händen (ohne Nutzung von Bandagen) gekämpft wurde. Nur zeitweilig war der Cestus als Kampfhandschuh erlaubt. Die Kämpfe fanden auf lockerem Sand statt.

Der Sieg beim Pankration führte nur über K.O., Aufgabe oder den Tod des Gegners. Es waren sowohl Schläge und Tritte, Knie- und Ellenbogenstöße als auch Würfe, Hebel und Würgegriffe sowohl im Stand als auch im Bodenkampf erlaubt, nur das Beißen des Gegners und das Eindrücken der Augen waren verboten. Aufgrund dieser Regeln wurde beim Pankration nahezu jede Methode genutzt, den Gegner in einen kampfunfähigen Zustand zu versetzen. Viele der unterlegenen Kämpfer fanden den Tod oder verließen den Schauplatz des Kampfes als Krüppel. Es kam auch vor, dass ein Teilnehmer den Kampf mit dem Leben bezahlte, ihm aber posthum aufgrund seines guten Kampfes der Sieg zuerkannt wurde.

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