Puderzucker oder Staubzucker wird durch Mahlen von raffiniertem weißen Zucker gewonnen.

Der Name erklärt sich aus der Tatsache, dass der Zucker hierbei so fein gemahlen wird, bis er eine staub- oder puderähnliche Konsistenz bekommt. Da dieser Puder jedoch hygroskopisch ist und daher aus der Luft Feuchtigkeit aufnehmen würde, werden etwa 3 % Maisstärke hinzugegeben.

Deshalb löst sich Puderzucker in kaltem Wasser nicht, sondern bildet Klumpen. Bäcker verwenden stattdessen sogenannten Bäckerzucker, sehr feinen oder ultrafeinen Zucker ohne diesen Stärkezusatz.

Der Anteil an der Zuckerproduktion in Deutschland betrug 2003/2004 3,6 %. Eine alte Bezeichnung ist auch Farinzucker oder Farinade. Sie leitet sich vom mehlartigen Aussehen des Puderzuckers ab.

Puderzucker kommt zum Verfeinern und als Grundlage unterschiedlichster Süßspeisen zum Einsatz und ist das Rohprodukt des Zuckergusses.

Besonders feinen Puderzucker vermischt man mit geringen Mengen Fett und Reisstärke zu Dekorierzucker. Dadurch ist er bei Zimmertemperatur in Wasser und Fett kaum löslich und nicht schmelzend. Dekorierzucker wird vorwiegend zur Verzierung von warmem und feuchtem Gebäck verwendet.

In Österreich wird in der Konditor-Fachsprache Staubzucker als Bezeichnung für fein vermahlenen und gesiebten Kristallzucker verwendet, während Puderzucker als Bezeichnung für feinst vermahlenen Staubzucker verwendet wird.

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