Elisabeth von Österreich (* 1837; † 1898) war eine Prinzessin des Hauses Wittelsbach, durch ihre Heirat mit ihrem Cousin Franz Joseph I. ab 1854 Kaiserin von Österreich und ab 1867 auch Apostolische Königin von Ungarn. Ihre Geschwister nannten sie Sisi; seit den Ernst-Marischka-Filmen ist sie auch als Sissi bekannt.

Kaiser Franz Joseph genoss jeden seltenen Besuch Elisabeths bei Hof und blieb ihr zeitlebens freundschaftlich verbunden. Während sie durch Europa reiste, entstand zwischen dem Kaiserpaar ein umfangreicher Briefwechsel, der teilweise erhalten ist.

In Abwesenheit des Kaisers setzte Kaiserin Elisabeth ihr gewohntes Leben fort: lange Wanderungen in den abgelegensten Gegenden und tagelange Schifffahrten auf ihrer Jacht quer durch das Mittelmeer. Dabei leisteten ihr vor allem ihre Hofdamen und ihr griechischer Vorleser Gesellschaft, die sie mit Werken antiker Schriftsteller sowie französisch- und englischsprachiger Literatur unterhielten.

Elisabeth nahm das Studium des Alt- und Neugriechischen sehr ernst und sprach Zeitgenossen zufolge besser Griechisch als alle deutschen Königinnen von Griechenland. Sie übersetzte unter anderem Theaterstücke wie jene von Shakespeare ins Neugriechische. 1888 ließ sie sich einen Anker auf ihre Schulter tätowieren.

Die Gerichtsmediziner stellten – zum späteren Entsetzen des Hofes – eine Tätowierung fest, einen Anker an ihrer Schulter zeigend, was die Zuneigung zum Meer ausdrücken sollte.

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