Treibsand (auch Schwimmsand) ist eine Suspension aus Sand in Wasser.

Obwohl er im ungestörten Zustand einigermaßen fest erscheint, verhält er sich unter Druckeinfluss wie ein spezieller Typ Flüssigkeit: ein nichtnewtonsches Fluid.

Der feinkörnige Sand mancher Sandbänke an der Küste, in den aufgelaufene Schiffe einsinken und feststecken, wird in der Seemannsprache auch als Mahlsand bezeichnet.

Treibsand steht insbesondere durch übertriebene Darstellungen in Abenteuerliteratur und -filmen in dem Ruf, lebensgefährlich zu sein, sobald man in ihn hineingerät. Das ist nur teilweise richtig.

Die hohe Gesamtdichte der Wasser-Sand-Dispersion macht das Untergehen tiefer als bis etwa zum Bauch praktisch unmöglich, da die Dichte des menschlichen Körpers nahe der von Wasser ist; Treibsand hingegen hat mindestens die doppelte Dichte. Ein vollständiges Untergehen ist somit ausgeschlossen, allerdings besteht bei niedrigen Temperaturen die Gefahr der Unterkühlung. Auch in Wattgebieten kann das Einsinken in Treibsand bei aufkommender Flut zur Todesfalle werden.

Sich ohne Hilfe aus Treibsand zu befreien, kann je nach Beschaffenheit des Untergrunds und Tiefe des Einsinkens schwierig bzw. nahezu unmöglich sein. Sind die Beine bereits zu tief versunken, wird empfohlen, sich so wenig wie möglich zu bewegen, da der Sand nach einiger Zeit zur Ruhe kommt und der Körper leicht aufgetrieben wird.

Mehr Infos: de.wikipedia.org