Was schrieb Friedrich Ludwig Hempel bereits 1848?
Als die ersten Skatspieler und „Erfinder“ des Spieles gelten die Altenburger Honoratioren Gymnasialprofessor Johann Friedrich Ludwig Hempel (1773–1849), Medizinalrat Dr. Hans Carl Leopold Schuderoff, Hofadvokat und Notar Friedrich Ferdinand Hempel (1778–1836), Ratsherr Carl Christian Adam Neefe (1774–1821) und Kanzler Hans Carl Leopold von der Gabelentz (1778–1831). Ein weiterer Teilnehmer der Spielrunden war der bekannte Verleger Friedrich Arnold Brockhaus.
Die Spielabrechnungen des Herrn von der Gabelentz sind erhalten und befinden sich im Thüringischen Staatsarchiv Altenburg. In der Kladde führte er von 1798 bis 1829 detailliert seine Spielschulden und Gewinne auf, so dass bis heute seine Spielergebnisse nachvollziehbar sind. Am 4. September 1813 tauchte zum ersten Mal der Begriff Scat in dieser Abrechnung auf. Eine weitere belegbare schriftliche Erwähnung für das neue Spiel findet sich in einem Beitrag über Osterländische Spiele in der in Altenburg am 25. Juli 1818 erschienenen Ausgabe Nr. 30 der Wochenschrift „Osterländische Blätter“ unter der Überschrift „Das Skadspiel“.
Obwohl Johann Friedrich Ludwig Hempel 1848, kurz vor seinem Tod, das erste Regelbüchlein über das Skatspiel, Das Scatspiel: Nebst zwei Liedern, veröffentlichte, bildeten sich immer mehr Abarten und regionale Besonderheiten des Spieles heraus. 1864 gründete sich in Bremen die „Skatia von 1864 zu Bremen“, die der älteste Skatclub Bremens und der älteste bekannte Skatverein Deutschlands ist.
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de.wikipedia.org
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