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Was sollte jedes offene Hochseeboot klugerweise an Bord haben?
Ölzeug (engl.: Oilskin) bezeichnet wetterfeste Oberbekleidung in der Seefahrt, die den Träger vor Nässe und Wind schützen soll.
Ursprünglich wurde diese Kleidung aus Öltuch hergestellt, einem Leinen- oder Baumwollstoff, dessen Oberfläche mit einem trocknenden Öl, oftmals Leinöl, imprägniert wurde, um ihn wasserdicht zu machen. Um die Wasserdichtheit zu erhalten, war eine regelmäßige Nachbehandlung mit Öl oder Wachs notwendig. Ab Mitte des 19. Jahrhunderts wurde auch Kautschuk zum Abdichten des Gewebes genutzt.
Mit der Erfindung der Vulkanisation durch Charles Goodyear konnten erstmals dauerhaft wasserdichte und stabile Textilien mit Gummibeschichtung gefertigt werden.
Mit dem Aufkommen synthetischer Kunststoffe wie PVC im 20. Jahrhundert kam das gummierte Gewebe wieder aus der Mode, da PVC leichter und beständiger gegen Teer, Öl und Fett war.
Obwohl die Kleidungsstücke für Seeleute heutzutage aus modernen synthetischen Stoffen (meist aus Mikrofasern wie zum Beispiel Gore-Tex oder Sympatex) gefertigt werden, hat sich teilweise noch der alte Name Ölzeug für Seglerbekleidung erhalten.
Ölgötzen dagegen empfehlen sich bestenfalls für Ballastzwecke, Ölsardinen ergeben sich mit der Zeit bei Fischkuttern mitunter von selbst, und von Ölgemälden ist im Sinne des Bildes auf hoher See wirklich abzuraten. Maritimen Kunstliebhabern seien an dieser Stelle museale Aktivitäten auf dem Festland ans Herz gelegt.
Mehr Infos:
de.m.wikipedia.org
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