Weißer Rauch (lateinisch fumus albus, italienisch fumata bianca) und schwarzer Rauch (lateinisch fumus niger, italienisch fumata nera) kennzeichnen das Ergebnis der Wahlgänge bei einer Papstwahl.

Die ausgezählten Wahlzettel wurden traditionell zusammen mit etwas Stroh beziehungsweise Werg in einem Kanonenofen verbrannt. Dessen Rohr ist die einzige Verbindung vom Konklave aus der Sixtinischen Kapelle zur Außenwelt und der Schornstein in Form eines Kupferrohrs ist vom Petersplatz aus gut sichtbar. Der dazu benutzte Ofen ist seit dem Konklave von 1939, aus dem Pius XII. hervorging, immer derselbe und wird wie der Schornstein nur zum Konklave in der Sixtinischen Kapelle aufgebaut.

Die Wahl eines neuen Papstes wird durch weißen Rauch signalisiert, während schwarzer Rauch anzeigt, dass keine Wahl zustande kam. Dazu wurden entweder die Wahlzettel mit feuchtem Stroh verbrannt oder mit Pech oder Ruß vermischt, so dass sich der Rauch schwarz färbt. Seit dem Konklave 2005 wird zur besseren Unterscheidbarkeit ein zweiter, elektrisch betriebener Ofen verwendet sowie die Farbwirkung durch chemische Zusätze erzeugt: Für schwarzen Rauch werden Kartuschen mit Kaliumperchlorat, Anthracen und Schwefel, für weißen Rauch mit Kaliumchlorat, Lactose und Kolophonium eingesetzt. Zudem werden bei einer erfolgreichen Papstwahl zeitgleich zum weißen Rauch die Glocken des Petersdoms geläutet.

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